Finde einen neuen liebevollen Rhythmus in deinem Leben - Teil II

Hallo ihr Lieben,

im ersten Teil meines Blogbeitrags habe ich mit euch zwei praktische Tipps geteilt, um mehr

Ruhe, Entspannung und Zeiten der Achtsamkeit in euer Leben zu bringen. Heute geht

es um eine wichtige Frage auf euren Weg zurück in eure innere Mitte und um die ersten

Schritte auf der Reise in eure Innenwelt.

 

 

Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen! :-)

 

1. Die wichtigste Frage in meinem Leben

Als dieser Satz (Achtung, jetzt kommt die wichtige Frage-Trommelwirbel bitte!)

„Was ist jetzt liebevoll für mich?“ in mein Leben kam, ging für mich eine kleine innere

Revolution los. Ich wagte es tatsächlich mich auch mal wichtig(er) als die Anderen zu nehmen. 

 

Das selbstverständlichste der Welt und, wie ich heute weiss, das Wichtigste überhaupt, hatte

ich nie gelernt und so war mein Inneres die erste Zeit immer sehr in Aufruhr, wenn ich mir

erlaubte diese Frage zu stellen. Daran merkte ich, dass ich auf etwas sehr Wesentliches

gestossen sein mußte und ich begann mein Leben nach dieser Frage auszurichten.

 

Immer dann wenn ich unsicher wurde und meine Bedürfnisse schon übergehen wollte, stellte

ich mir diese eine Frage. Etwas bin ich schon erschrocken als mir bewusst wurde, wie oft ich

mir gegenüber schon die Interessen anderer vertreten wollte, anstatt zu meinen eigenen zu

stehen. Ich hatte ziemlich gut gelernt die Bedürfnisse anderer zu erfüllen.

 

Aber genau diese Erkenntnis war sehr wichtig für mich. So konnte ich lernen endlich für mich

selbst einzustehen. Am Anfang  kostete es mich Überwindung, meine alten Pfade zu verlassen,

aber ich blieb dran. So langsam nahm mein Leben die Form MEINES Lebens an und fing an

wieder richtig Spaß zu machen. Juchuuhh, das war ein tolles Gefühl und so erlaubte ich mir

jeden Tag weiter zu gehen auf meinem Weg zurück zu mir selbst.  

 

Wir haben das Recht zuerst unsere eigenen Bedürfnisse zu erfüllen, 

bevor wir für andere da sind.

 

Ich lade dich ein, die Liebe deiner Seele anzunehmen und dich als wichtigste Person in deinem

Leben anzuerkennen. Du bist so liebenswert und wertvoll! Und wenn du das noch nicht fühlen

kannst, weil unsere Muster manchmal sehr tief sein können, dann beginne dich ganz langsam

für diesen Gedanken zu öffnen. Denke so oft du kannst, „Ja, ich bin wichtig“ und „Ja, ich habe

es verdient, glücklich zu sein.“ oder häng dir einen Zettel an deinen Badezimmerspiegel auf

dem du jeden Tag diesen einen wichtigen Satz lesen kannst: „Was ist jetzt liebevoll für

mich?“. Dann spür rein in dich, was ist es was du jetzt brauchst und setze es dir selbst

zuliebe um, Schritt für Schritt

 


2. Treffe ganz klare Entscheidungen für dich

Ja, das ist auch so eine großartige Erlaubnis, die ich erst lernen musste mir selbst zu geben. Ich

durfte lernen Entscheidungen für mich zu treffen und zu ihnen zu stehen. Ich durfte

lernen wichtiges von unwichtigem zu unterscheiden und Dinge die mich weiterbrachten von

denen die es nicht taten zu trennen. 

 

Sicher ist die Sache mit den Entscheidungen manchmal nicht so leicht, vor allem wenn wir

meinen gegen die Interessen unserer Mitmenschen zu handeln. Aber es war tatsächlich nie dein

Job es den ANDEREN Recht zu machen. 

 

 

Dein Job ist es, es DIR SELBST Recht zu machen

und die Schritte zu gehen, die DICH glücklich machen. 

 

 

Lass dich nicht verwirren von inneren Widerständen, die auftauchen (und aus meiner Erfahrung

werden sie das früher oder später tun.. 😉), sondern bleibe dran an deinen Entscheidungen, die

du für dich fällst. Du hast es verdient, zu dir zu stehen.

 

Fühle also in dein Herz, was erfüllt dich, was gibt dir Kraft und was macht dir Spaß? Bringe

mehr von diesen Dingen, Menschen, und Situationen in dein Leben. Gehe bewusst in die Liebe.

Unsere Zeit hier auf der Erde ist begrenzt, deshalb dürfen wir sie gut und weise nutzen. Wir

haben keine Zeit für hirnlosen Fernsehkonsum, lästernde Kollegen, oder langweilige

Geburtstage. 

 

Erlaube dir, dich und dein Leben so wichtig zu nehmen, dass du jedes Mal bewusst

entscheidest, wie und mit wem du deine Zeit WIRKLICH verbringen möchtest. Gibt es einen

großen Traum, den du noch verwirklichen möchtest? Nach Australien reisen, einen Nähkurs, ein

eigenes Atelier? Wenn es dich erfüllt, dann verbinde dich täglich mit deiner Vision von diesem

Traum und gehe jeden Tag einen winzigen Schritt auf deine Vision zu. Es macht so eine Freude,

seinem Ziel langsam aber sicher immer näher zu kommen! Denk dran, du bist es wert!

 


3. Vom Denken ins Fühlen kommen

Manchmal kann es passieren, dass wir in bestimmten Situationen, eine innerliche Zerrissenheit

spüren, die uns davon abhalten will, frisch und fröhlich unseren neuen Weg weiter zu folgen. 

 

Diese innere Zerrissenheit oder auftauchende innere Wiederstände sind nichts anderes

als unangenehme Gefühle in unserem Inneren, die wir nicht fühlen wollen. Wir versuchen sie

loszuwerden und flüchten uns ins Denken, um sie nicht mehr fühlen zu müssen. Wir fangen an

zu analysieren, zu interpretieren, die Schuld zuzuweisen und verzweifelt nach einer Lösung zu

suchen. Aber nichts hilft, weil wir mit dem Denken unsere Gefühle nicht erlösen können. Unser

Verstand ist ein wunderbares Werkzeug, um Dinge zu planen, zu strukturieren, Konzepte zu

erstellen. Allerdings steht er uns etwas im Weg, wenn wir unsere unangenehmen Gefühle

fühlen wollen. Dann bremst er den natürlichen Fluss unserer Gefühle mit seinen

angstmachenden und negativen Gedanken.

 

Unsere unangenehmen Gefühlen wollen genauso wie alle anderen Gefühle einfach nur durch

uns hindurchfließen. Diese Widerstände sind meist unangenehm zu fühlen, aber wenn wir ihnen

liebevoll begegnen und sie da sein lassen, dann werden sie weich und verwandeln sich.

 

Im Grunde wollen alle unsere unangenehmen Gefühle nur gründlich genug gefühlt

werden und dann fließen sie schon wieder weiter. 

 

Bei den guten Gefühlen klappt das ja bei jeden von uns ganz gut, bei den unangenehmen

Gefühlen ist das meistens etwas anders.. 😉 Wenn ich das Fühlen meiner Gefühle übe, dann

atme ich weich, sinke in meinem Körper und fühle was da ist. Ist es ein angenehmes Gefühl, oh

wie schön, dann  genieße ich es, ist es ein unangenehmes Gefühl, dann nehme ich mir ein paar

Minuten Zeit und fühle es einfach. Ich nehme mit meiner Aufmerksamkeit nicht die Abbiegung

nach oben in den Verstand, sondern ich sinke weich nach unten wie mit einem Fahrstuhl in

meinen Körper hinein und fühle das Gefühl in meinem Körper.

 

Wie zeigt es sich? Durch Druck im Bauch? Verspannung im Nacken, ist es ein emotionaler

Schmerz, ein körperliches Gefühl? Ich fühle und fühle, solange bis sich das Gefühl verändert

oder ich ihn liebevoll annehmen kann. Du kannst als Einstieg das Video zum Weichen Atmen

aus dem ersten Teil meines Blogbeitrages nutzen, um dich in deinen Körper sinken zu lassen

und mit deiner Aufmerksamkeit deine Gefühle und Empfindungen dort zu erforschen.

 

 

 

Wenn wir beginnen unsere Aufmerksamkeit mehr und mehr auf unsere Gefühle und auf unser

Inneres zu legen, dann spüren wir ziemlich schnell, was uns gut tut und was nicht, was wir in

unserem Leben haben möchten und welcher neue Rhythmus unserem Leben entspricht. 

 

 

Das was uns froh und leicht stimmt, ist unser Weg zurück zu unserer Mitte.

Folgen wir diesem Gefühl, dann entwickelt sich unser neuer

Lebensrhythmus von ganz alleine,

angetrieben von einer tiefen heilenden Liebe zu uns selbst. 

 

 

Wir dürfen lernen uns fürsorglich uns selbst und unseren Gefühlen zuzuwenden, das einzige

was wir mitbringen müssen, ist eine kleine Portion Mut, um uns für einen neuen Umgang mit

uns selbst zu öffnen.

 

 

 

 

 

Ich wünsche dir viel Freude beim Entwickeln deines neuen Lebensrhythmus! Wenn du magst

erzähle mir von dem neuen Takt in deinem Leben! Ich freue mich über dein Kommentar!

 

 

Liebste Grüße,

Maria