Jedes Neue und jede Veränderung bringt unser System erstmal ins Wanken. Dass es langfristig zu unserem
Nutzen sein und unser Leben schöner machen wird, wollen die ängstlichen Anteile in uns erstmal nicht hören.
Bei aller Neugier macht sich auch immer das Misstrauen breit und das ist auch gut so. Unsere inneren Anteile
wollen uns vor Gefahren oder Niederlagen schützen und reagieren entsprechen sensibel.
Auch mir ging es so, als ich meinen liebevollen Weg begann. Ich hatte viele Gedanken, die mich davon
abbringen wollten, das Neue auszuprobieren. „Du darfst das nicht, das ist nicht erlaubt, niemand wird dich
mehr mögen, du wirst anecken, du wirst andere damit vor dem Kopf stoßen, du wirst einsam werden,
niemand wird mehr mit dir Kontakt haben wollen“
Wenn ich damals für jeden hinderlichen Gedanken und jede Angst einen Cent bekommen hätte, wäre ich jetzt reich! 😉
Und dennoch bei allen Widerständen, die sich mir in den Weg stellten, war es für mich keine Option bei dem
zu bleiben was ich damals hatte. Ich wollte dem Ruf in meinem Inneren folgen, der mich mehr und mehr mit
meiner Mitte und mit meiner Seelenbestimmung in Verbindung brachte. Ich bin heute sehr glücklich darüber
diesem Ruf gefolgt zu sein, denn wäre ich im Alten geblieben, hätte ich all das Schöne niemals kennenlernen
und in mein Leben bringen können, was ich heute habe.
Veränderungen sind immer eine Herausforderung und ich möchte dir Mut machen, egal in welchen Bereich
deines Lebens du dich weiterentwickeln möchtest, den Schritt auch zu wagen. Es wird sich immer lohnen
raus aus deiner Komfortzone zu kommen und das Neue auszuprobieren oder damit zu experimentieren.
Wenn du dich von deiner Intuition leiten lässt, wird es immer der richtige Weg sein.
Ich habe heute für dich ein paar Fragen zusammengetragen, die mich zu Beginn immer wieder beschäftigt
haben und die dich jetzt dabei unterstützen sollen, den Weg in die Veränderung wirklich zu gehen.
1. Ist der Weg den ich gehen will der Richtige?
Jeder Weg den du gehst wird der Richtige sein. Wenn es irgendwann nicht mehr möglich ist im
Alten zu bleiben, dann stellt sich diese Frage nicht mehr. Denn das Bleiben macht dich dann nur
unglücklich. Du musst den ersten Schritt tun, etwas ändern, weiter kommen. Und dann den
nächsten und dann den nächsten. Dein Weg wird sich im Gehen entwickeln. Etwas in dir möchte
einen neuen Weg einschlagen und dem solltest du nachgehen.
Welcher Weg der Richtige für dich ist, erkennst du im Nachhinein. Hör auf die Stimme deiner
Intuition, sie kennt deinen eigenen richtigen Weg. Deinem Verstand wird es zwar nicht leichtfallen
deiner Intuition einfach zu vertrauen, weil er keine Kontrolle über sie hat, aber hab Vertrauen
deine Intuition wird dich immer dorthin führen, wo es stimmig für dich ist.
2. Muss ich gleich mein ganzes Leben in Frage stellen?
Ich glaube von Zeit zu Zeit ist es wichtig, dass man ein Resümee aus seinem Leben zieht. Bin ich
in meiner Beziehung noch glücklich? Was brauche ich oder fehlt mir etwas? Passt mein Job noch
zu mir oder bin ich schon längst rausgewachsen? Brauchen mich meine Kinder noch wie vor ein
paar Jahren oder kann ich mir etwas mehr Zeit für mich nehmen? Was möchte ich mit meinem
Leben noch anfangen? Lebe ich erfüllt und so dass ich mich wohl fühle?
Wir sind es so gewohnt, dass unser Leben vom Außen diktiert wird, dass wir uns erst dann
Gedanken machen wenn es vielleicht schon zu spät ist und wir nichts mehr verändern können
oder uns ein Schicksalsschlag dazu bringt inne zu halten. Sicher müssen wir nicht gleich unser
komplettes Leben in Frage stellen, aber vielleicht gibt es den einen oder anderen Punkt über den
es sich lohnt nachzudenken.
Kleine Veränderungen und Verbesserungen reichen schon völlig aus, um mehr in unsere Liebe
und in unsere Erfüllung zu kommen.
3. Ist es richtig jetzt neu anzufangen?
Es gibt nie den richtigen Zeitpunkt und es wird sich immer zu früh oder zu spät anfühlen. Unser
Verstand versucht uns mit allen Mitteln davon abzubringen etwas zu verändern. Nein, lieber
nächstes Jahr, lieber wenn die Kinder aus dem Haus sind, lieber wenn ich in Rente bin. Unser
Verstand ist davon überzeugt, dass erst dann der richtige Zeitpunkt kommen wird, wenn alle
Rahmenbedingungen stimmen, er alle Details kennt und er genauestens untersucht hat was da
auf uns zukommen wird. Das wird aber nie passieren, da Veränderungen immer unbekannt sind.
Unser Verstand lässt uns lieber das Alte beibehalten, statt sich in das für ihn gefährliche Neue zu
stürzen. Der richtige Zeitpunkt ist von daher immer jetzt. Vertrau deinem Leben und tu was du tun
musst damit das Neue schrittweise in dein Leben kommen kann und beginne damit deinen
Verstand zu führen, statt dich von ihm führen zu lassen.
4. Darf ich das Alte verlassen und das Neue wagen?
Wer oder was sollte es dir verbieten? Dein Partner, dein Chef, deine Freunde? Die Frage nach
dem dürfen ist die Angst davor, dein Leben selbstbestimmt zu gestalten. Es wurde uns nie
beigebracht, dass wir aus unserem eigenen Inneren entscheiden dürfen. Wir sind Handlanger
und Umsetzer von Dingen, die andere sich für uns überlegt haben. Beim Job und in der
Gesellschaft, setzen wir Dinge um, die nicht aus unserer eigenen Quelle entstanden sind,
sondern die unsere Vorgesetzte, der Staat oder die Gesellschaft entschieden haben. Das wird
uns von frühester Kindheit an beigebracht und das ist per se auch nicht nur schlecht, glücklich
und erfüllt leben wir meistens aber nur dann, wenn wir uns trauen unseren eigenen Träumen
nachzugehen und wir uns manchmal über das hinweg setzen was unsere Erziehung uns
beigebracht hat.
5. Was ist wenn keiner versteht was ich tun will?
Würden die Menschen, die dich wirklich lieben, wollen, dass du unzufrieden bist? Warum machst
du deinen Wert von der Meinung anderer über dich abhängig? Wenn dein Partner seinen
Seelenweg gefunden hätte, würdest du ihn nicht auch voller Liebe dabei unterstützen, auch wenn
dir nicht so klar ist, was er macht? Nur um ihn glücklich zu sehen?
Erlaube dir die Stimme deines Herzens ernst zu nehmen und ihr zu folgen. Es ist völlig egal was
andere über dich denken, sie tun es sowieso, ob du es ihnen recht machst oder nicht. Richte
deinen Fokus liebevoll auf dich.
Nimm die Anteile in dir, die sich nach den Anderen richten wollen in deine Arme und erkläre
ihnen, dass sie auch ohne Erlaubnis der Anderen liebenswert sind. Mit der Zeit wirst du
feststellen, dass es ganz viele Menschen gibt, die sehr wohl zu verstehen imstande sind, was du
wunderschönes für dich oder für dein Umfeld tust. ☺
Wenn wir uns für den Weg in die Veränderung entscheiden, werden uns immer wieder
kleinere und größere Ängste und Widerständen begegnen. Wir können uns darüber
freuen, denn das bedeutet das wir uns aus dem Alten hinaus entwickeln und neue für uns
unbekannte Wege gehen. Wir sind eingeladen, an unsere alten Grenzen zu kommen und
über sie hinaus zu wachsen. Natürlich gibt es Übergangszeiten, in denen wir unsicher
sind, aber diese Zeiten gehen vorbei, sobald das Neue vom Denken ins Fühlen, vom Kopf
in den Bauch gesunken ist.
Bis dahin, darfst du deine Ängste und Widerstände immer wieder mit deinem Mitgefühl
und Verständnis einhüllen, sie fühlen und ihnen erklären, dass du ganz kleine Schritte
machen wirst, so dass sie mitkommen können. Erkläre ihnen ganz behutsam, dass du
langsam vorwärtsgehen und dabei gut auf dich aufpassen wirst.
Sobald wir gelernt haben bei Veränderungen unsere inneren Anteile mitzunehmen und mit
ihnen in Dialog zu gehen, steht uns die Welt offen.
Dann ist alles möglich, denn wir können uns in jedem Moment selbst in die Arme nehmen,
uns beruhigen und uns liebevoll unterstützen. Das macht uns frei alles zu erreichen, was
wir wollen.
Ich begleite dich gerne dabei Kontakt zu deinen inneren Teilen aufzunehmen. Melde dich bei mir
zu einer kostenlosen Schnuppersitzung. Ich freue mich auf dich!
P.S. Wenn du noch weitere Fragen in Bezug auf das Thema Veränderungen hast, stell sie hier
einfach unten in den Kommentaren ein.
Liebste Grüße,
Maria