Die Selbst-Überforderung und 9 Anstupser wie du aus der Schleife wieder rauskommst Teil 2

 
 
Hallo meine Lieben,
 
momentan treibt mich das Thema Überforderung um. Ich habe im letzten Blogbeitrag schon

mal darüber geschrieben wie ich die Überforderung in meinem Inneren erlebe und habe euch

eine Meditation an die Hand gegeben wir ihr diesem herausforderndem Gefühl begegnen könnt. 


Heute gibt es von mir einige praktische inneren Haltungen, wie du besser mit der

Überforderung klar kommen kannst plus eine tiefe Meditation, die dir hilft dein überfordertes

inneres Kind in die Liebe zurück zu bringen.

 


Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es hilfreich ist, wenn wir uns der Überforderung liebevoll

zuwenden und lernen sie einfach nur wahrzunehmen. Als ich das geübt habe, fragte mich meine

liebevolle innere Stimme: “Was kannst du tun, um deine Aufgaben auf für dich l i e b e v o l l e

 Weise zu erledigen?“ Die Betonung lag auf liebevoll und dann kam mir der Gedanke:


 
Das Gegenmittel zur Überforderung ist ANNEHMEN. Nicht immer nur

rausgeben, rausgeben und nochmal rausgeben, nein, für unser inneres

Gleichgewicht dürfen wir beginnen Liebe in den verschiedensten Formen

anzunehmen.

 
 
Hier sind 9 innere Haltungen, die mir geholfen haben, mein Gefühl der Überforderung immer

mehr schmelzen zu lassen und mehr Liebe in mein Leben zu bringen:
 
 
 

1. Achte auf deine Bedürfnisse
 
Der allerwichtigste Tipp und die Basis all deiner Kreativität und deiner Kraft ist es deine Bedürfnisse an die erste Stelle in deinem Leben zu setzen. Nicht erst, nachdem die Kinder versorgt sind, der Partner betüdelt ist, die Freundin angerufen ist. Wem kannst du dienen, wenn du keine Kraft hast? 


Sorge in jedem Moment dafür, dass du dich wohl fühlst, dass es dir gut geht, dass du Freiraum für dich hast, dass du liebevolle Freunde um dich rum hast, dass du in die Stille gehen kannst, zum Sport, entspannen kannst, Spaß haben kannst, dir was Schönes gönnen kannst und tue alles dafür, dass du regemäßig in die Entspannung kommst. Du darfst lernen Liebe in der Form ANZUNEHMEN, dass du beginnst dich gut um deine eigenen Bedürfnisse zu kümmern und sie wichtig nimmst.
 
 
2. Übe nichts zu tun
 
Manche von uns haben ein mit Powerbatterien ausgestattetes Duracell Häschen in ihrem Inneren, welches sie dazu bringt, permanent irgendetwas zu. Wie dürfen das süße Geschenk des Nichtstun ANNEHMEN. Mir ging es früher so, dass ich kaum eine Minute auf dem Sofa sitzen konnte, ohne dass ich nicht sofort aufgesprungen bin und die Wäsche verräumt habe, die Vase zurecht gerückt habe, die Tasse in die Küche gebracht habe, mir überlegt habe, wie der morgige Tag aussehen soll oder zum Telefonhörer gegriffen habe um irgendjemanden anzurufen, damit ich die Stille und die aufkommenden Gefühle bloß vermeiden konnte. Je schwerer es uns fällt eine Minute auf dem Sofa zu sitzen und nichts zu tun, umso nötiger ist es, damit wir uns selbst wieder spüren können. Wenn das bei dir so ist, versuch doch einmal folgende Übung:
 
Setz dich auf dein Sofa mit einer Stoppuhr in der Hand, du kannst dich dazu gerne anlehnen
Stelle die Stoppuhr auf eine Minute 
Sitze da und tue nichts
Atme weich in deinen Bauch hinein und nimm die Gedanken in deinem Körper wahr
Atme weich in deinem Bauch hinein und nimm die Gefühle in deinem Körper wahr, diese Minute kann ganz schön laaaaaaaaaaaaaaaang werden 😉
Du musst nichts mit deinen Gefühlen und Gedanken machen, du darfst sie einfach nur wahrnehmen und beobachten 
Nimm auch die innere Unruhe in deinem Körper wahr, die jetzt vielleicht stärker und stärker wird, atme weich einfach weiter und lass dich in deine Unterlage sinken.
Atme weich und fühle, atme weich und fühle was da ist bis die Zeit um ist.
 
Am nächsten Tag setzt du dich wieder auf dein Sofa und wiederholst die Übung in dem du dir die Stoppuhr ganz mutig auf zwei Minuten stellst. Am dritten Tag stellst du die Stoppuhr auf drei Minuten usw. Irgendwann wird es soweit sein, dass du keine Stoppuhr mehr brauchst, sondern du intuitiv solange da sitzt und mit dem bist was sich zeigt wie es sich für dich gut anfühlt und du wirst feststellen, wie entspannend es sein kann, einfach mal da zu sitzen und nichts zu tun.   
 
 
3. Frage um Unterstützung
 
Wir dürfen lernen Hilfe ANZUNEHMEN. Viele von uns glauben immer noch sie müssten alles alleine machen. Den Haushalt, das Projekt, die Betreuung der Kinder, die Urlaubsplanung. Doch damit überfordern wir uns maßlos. Dieser Einzelkämpfer in uns ist nur ein Anteil aus unserer Kindheit, der immer noch in uns wirkt und der glaubt verlassen und allein zu sein.

 

Wenn wir ehrlich sind, dann gibt es immer eine Möglichkeit uns Unterstützung zu holen. Spring über deinen Schatten und bitte um Hilfe. Zeige deinem inneren Einzelkämpfer, dass er nicht alles alleine machen muss, sondern dass er Unterstützung bekommt. Nimm Unterstützung an, wenn sie dir angeboten wird oder delegiere Aufgaben an andere Familienmitglieder. Du darfst Liebe in Form von Unterstützung für dich ANNEHMEN. Gemeinsam mit anderen sind wir immer stärker als allein.

 

 

4. Sei deine eigene Quelle der Liebe 

 

Viele von uns sind auf der ständigen Suche nach Liebe und Zuneigung (im Arbeitsleben heißt es

Wertschätzung und Anerkennung) und ganz oft ist das der Grund, dass wir uns freiwillig

überlasten, weil wir gemocht werden wollen oder nach Lob suchen. Leider nur werden wir im

Außen nie wirklich die Liebe und Anerkennung finden, die wir uns wünschen. Es muss also eine

andere Quelle für die Liebe her. 😉

 

Wir dürfen lernen Liebe von uns selbst ANZUNEHMEN. Statt zu arbeiten wir ein Ackergaul für

ein bißchen Lob, dürfen wir uns für die Liebe in unserem Inneren öffnen. Die gibt es

bedingungslos und unendlich, einfach nur indem wir uns mit ihr verbinden und sie

wahrnehmen, Atemzug für Atemzug. 

Mit der Zeit wird sie stärker und stärker und du wirst feststellen, dass du immer unabhängiger

von der Anerkennung aus dem Außen bist. Und das ist das was dich wirklich frei macht. 

 

 

5. Du darfst es dir einfach machen

 

Ganz lange bin ich dem Glaubenssatz gefolgt, dass alles was ich tue SCHWER gehen muss. Ein

entspanntes und gelassenes Tun kannte ich nicht. Ich habe zwanzig Dinge auf einmal tun

wollen und mir natürlich immer die schwersten Aufgaben auferlegt. Es war für mich ganz

schwer Prioritäten zu setzen oder Dinge einfach mal liegen zu lassen. 

 

Unsere alten Automatismen lassen uns nicht die Wahl, wenn wir nicht bewusst bei

der Sache sind. In Wahrheit gibt es aber immer eine Priorität, die wir vergeben

können. 

 

Wir dürfen lernen Einfachheit und Klarheit ANZUNEHMEN. Wenn wir nach Innen spüren und mit

Hilfe unserer liebevollen inneren Stimme wahrnehmen was jetzt wirklich und sinnvoll als

nächstes ansteht, dann wird es leichter für uns das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden

und wir setzen gesunde Prioritäten, die wir dann auch umsetzen können ohne uns zu

überladen. 

 

 

6. Sei dir deiner Stärken bewusst 

 

Wann hast du dich das letzte Mal selbst gelobt? Dafür was du Großartiges Tag für Tag leistest?

Dafür, dass du so ein wertvoller und bezaubernder Mensch bist? Wir erwarten Wertschätzung

immer von anderen. Doch damit bleiben wir klein und sind frustriert, wenn nicht die ersehnten

lobenden Worte kommen.

 

Mach es dir zu einem regelmäßigem liebevollen Ritual, dich zu loben und anzuerkennen für alles

was du erreichst, auch wenn es kleine Dinge sind. Wenn du weißt was du alles leistest wirst du

dich nicht mehr so leicht überfordert fühlen können. Denn du kennst deine Stärken und von

denen hast du mehr als du denkst! Und wenn du deine Stärken kennst, dann gestaltest DU dein

Leben und bist nicht länger irgendwelchen Wirbeln ausgeliefert.

 

Hol dir Zettel und Stift und notier dir jetzt gleich mindesten 15 tolle Charakterzüge und

Eigenschaften und hänge sie dir an deinem Badezimmerspiegel. So prägen sie sich nach und

nach in dein Unterbewusstsein ein und du wirst dich schneller an sie erinnern, wenn du mal

wieder an dir zweifeln solltest.

 

Na? Hast du schon 15 Eigenschaften beisammen? 😉

  

 

 

 

7. Komm in deine Mitte

 

Wir dürfen lernen die Kraft aus unserer inneren Mitte ANZUNEHMEN. Unser inneres

Gleichgewicht ist wesentlich für unsere Stabilität im Umgang mit den Wirbeln des

Alltags. Je stabiler wir in unserer Mitte ruhen können, umso gelassener kommen wir mit den

Herausforderungen des Alltags zurecht. Die einfachste und nachhaltigste Art und Weise, die ich

kenne in unsere Mitte zu kommen ist es zu beginnen jeden Tag nur ein paar Minuten weich zu

atmen. Am einfachsten ist es, du nutzt den Klogang (ja genau den, weil die Ausrede, ich habe

keine Zeit dann nicht gilt.. 😉) um im Anschluss ein paar Minuten bewusst in deinen Körper

weich zu atmen. 

 

Hier findest du eine Anleitung wie du mit dem weichen Atmen in deinen Körper, in die

Entspannung und damit in deine Mitte kommst:

 

 

 

8. Die Probleme der anderen sind die Probleme der anderen

 

Das hat nichts damit zu tun, dass uns die Sorgen und Nöte der anderen nicht interessieren

sollten. Es geht eher darum unsere eigenen Grenzen und Verantwortungen anzuerkennen. Wir

dürfen lernen unsere Grenzen ANZUNEHMEN. Für viele von uns, die sich schnell überfordert

fühlen ist es schwer das (unbewusste) Leid der Anderen zu ertragen. Sofort fühlen wir uns

verantwortlich für die Menschen um uns herum denen es nicht so gut geht und wir versuchen

sie aufzumuntern, sie abzulenken oder ihnen zu helfen. Unsere feinen Antennen zeigen uns

mehr als der Andere sich manchmal selbst eingestehen will und automatisch machen wir sein

Leid zu unserem Problem. 

 

Überforderung entsteht, wenn wir aus Mitleid unsere ganze Energie rausgeben, ohne

dass wir selbst genug davon haben. Das Ergebnis ist dann doppeltes Leid, das immer

noch bestehende vom Anderen und das Neue von uns. Doch das Leid der Anderen

können wir niemals lindern, das können nur sie selbst. Wir dürfen die Verantwortung

für die Gefühle der anderen einfach an sie zurückgeben.  

 

Wir können zwar Mitgefühl empfinden und helfen, aber wir dürfen lernen unsere Grenzen zu

wahren und gut mit unserer Energie zu haushalten.

 

 

9. Begleite das Kind in dir zu deiner Seele

 

Es gibt einen Anteil in dir, der die ganzen Überforderungsgefühle für dich trägt und der die

Anbindung zu deiner Seele verloren hat. Solange er noch hilflos umher irrt, solange wird er

versuchen mit seinen Überforderungsgefühlen deine Aufmerksamkeit zu wecken. Diesen Anteil

dürfen wir zurück zu deiner Seele begleiten. Wir dürfen ihm mit Liebe begegnen, ihn dort

abholen wo er gerade ist und ihm versichern, dass es jetzt vorbei ist. Er muss nicht mehr

Übermenschliches leisten, er darf sich jetzt entspannen und dir seine kreativen und  liebevollen

Impulse schenken, die er dir bisher nicht schenken konnte. Nimm ihn liebevoll in deine Arme, er

hat es verdient jetzt zur Ruhe zu kommen, nach Hause zu finden, geborgen zu sein. Denn das

ist eigentlich das was er sich wünscht.

 

Hier findest du eine Audioaufnahmen, die dich darin unterstützt, diesen Anteil in dir zu finden

und ihn sanft nach Hause zu bringen: 

 

 

 

 

 

In dieser Audioaufnahme begleite ich dich dabei das überforderte Kind in dir kennenzulernen und zurück in die Liebe zu bringen


Hat dir die Atemerfahrung gefallen? Hast du noch mehr Ideen wie du mit Überforderung

umgehen kannst? Lass es mich in den Kommentaren wissen und wenn du Lust hast, deinen

eigenen Überforderungsgefühlen und weiteren inneren Anteilen liebevoll zu begegnen, dann

melde dich zu einer kostenlosen Schnuppersitzung bei mir! Klicke unten für das Angebot!

 

Liebste Grüße,

 

Maria