Seit ich begonnen habe Menschen auf ihren Entwicklungsweg zu begleiten wird mir immer mehr
bewusst wie wichtig es ist über eine feste und stabile innere Basis zu verfügen. In unserem
Inneren brauchen wir ein gutes Selbstwertgefühl, das Gefühl dass wir Dinge erreichen können
und ein gutes Vertrauen in uns selbst, um unsere Träume und Ziele zu verfolgen und
mindestens genauso wichtig sind dabei die äußeren Umstände in denen wir leben.
Unsere Gesundheit, unsere Familie, unser Job, unsere Verbundenheit zu anderen, sind
Dinge, die uns helfen uns sicher und geborgen in unserem Leben zu fühlen. All das ist das
Fundament auf welchem wir unser Leben und all das was wir uns wünschen und erreichen
wollen, aufbauen können.
Verfügen wir über diese wundervolle Haltung, dann sind wir motiviert, interessiert, positiv und
neugierig auf das Leben. Wir haben Zugriff auf wunderbare Ressourcen und haben die Kraft
unsere Wünsche und Träume zu leben und uns gut um uns selbst und um andere kümmern.
Mutter Natur zeigt wie es geht
Jeder Samenkorn braucht eine sichere und stabile Basis um zu wachsen und zu gedeihen. Die
Beschaffenheit der Erde auf die er fällt muss stimmen, die Temperatur, die Menge des Wassers
und auch die Nährstoffdichte in seinem Korn, die er als Starthilfe bekommt, müssen
abgestimmt sein auf seine Bedürfnisse. Sie bilden seine sichere Basis, sein Fundament, die ihn
wachsen und groß und stark werden lassen..
Im Prinzip ist das mit allen Dingen so, wir gedeihen und wachsen wenn unsere körperlichen
Grundbedürfnisse gesichert sind und wir geliebt und gefördert werden, ein guter Gärtner weiß
dass er seine Zöglinge pflegen und hegen muss, damit er die Früchte seiner Arbeit ernten kann.
Auch in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen gilt dasselbe Prinzip, kümmern wir uns
zu wenig um unseren Partner oder Freunde, verliert die Beziehung ihre Basis und wird
verkümmern. Wenn wir sie aber voller Liebe, Vertrauen und Geborgenheit pflegen, dann wird
sie erblühen und uns all das was wir in sie investiert haben, großzügig zurückgeben.
Die verlorene Basis
Normalerweise lernen wir in unserer Kindheit wie sich eine liebevolle sichere Basis anfühlt. Doch
leider geschieht es manchmal, dass wir nicht ausreichend emotional oder körperlich vorsorgt
wurden. Wir konnten dann keine sichere innere Basis entwickeln und wachsen mit dem Gefühl
von innerer Leere und Unsicherheit auf. Es ist einfach keine liebevolle Basis in unserem Inneren
da, die uns zeigt, wie man sich selbst gut versorgt und auf sich aufpasst.
Dann müssen wir oftmals erst einmal leidvoll erfahren, dass unser Leben ohne sicheres
Fundament anstrengend und lieblos wird. Wir leben an uns vorbei und sind uns unserer
wichtigsten Bedürfnisse kaum bewusst. Wir beginnen den Halt und die Anerkennung im Außen
zu suchen und verstricken uns im Hamsterrad der täglichen Verpflichtungen. Wir bleiben
abhängig in unguten Beziehungen, wir übernehmen Verantwortung dort wo es nicht unsere ist
und neigen dazu uns aufzuopfern für Familie oder Beruf. Weil wir uns ständig überfordern und
keine gesunden Grenzen ziehen können, verbraucht sich mit der Zeit das wenige was wir an
sicherer Basis noch haben. Auf Dauer werden wir unglücklich, frustriert und womöglich krank
ohne dass wir es sofort bemerken.
Die Basis erschaffen - Schritte in ein neues Leben
Auch mir ist es so gegangen. Lange Zeit habe ich funktioniert, doch irgendwann ging es nicht
mehr. Mein Körper hat mir letztendlich gezeigt, dass da ein Fehler in der Matrix sein muss. 😉
Hätte ich nicht die Notbremse gezogen und hätte weiter Raubbau mit mir selbst betrieben, ich
wäre geschmeidig in ein Burn Out gerast.
So durfte ich lernen was eine sichere und stabile Basis eigentlich ist:
Ich habe lange gebraucht um erst einmal zu verstehen, dass es ok ist, wenn ich dafür sorge,
dass es mir gut geht. Ich habe das Recht (und sogar die Pflicht!) mir eine stabile Grundlage für
meine Gesundheit und für mein Leben aufzubauen. Wie soll ich meinem Job oder meinen
Träumen nachgehen, wenn ich permanent überlastet bin?
Also habe ich gelernt alle Weichen in meinem Leben auf das was liebevoll für mich ist
umzustellen. Ich habe so gut es ging jede Entscheidung, die ich getroffen habe daraufhin
überprüft, ob sie gut für mich war oder nicht. Das was mir nicht gut tat sortierte ich immer
mehr aus.
Meine Fortschritte waren zwar langsam aber zum Glück beständig, so dass mein Gefühl für
mich selbst immer stärker wurde. Ich begann endlich MEIN Leben zu leben und nicht eines was
sich aus den Erwartungen und Bedürfnissen anderer ergab und MEIN Wohlergehen durfte endlich an die
erste Stelle stehen.
Natürlich gab es ein paar Rückschläge. Die alten Programmierungen laufen munter weiter,
wenn wir für einen Moment mit der Aufmerksamkeit nachlassen und auch mein Umfeld war
stellenweise etwas irritiert, dass ich nun andere Wege ging. 😉
Doch ich will dir gleich ein Geheimnis verraten, wie du deinen alten Programmierungen ein
Schnippchen schlagen kannst:
Die liebevolle Basis - ganz konkret
Das allerwichtigste was zu deiner inneren Basis gehört sind deine körperlichen Bedürfnisse,
denn sie sind maßgeblich mit deiner Gesundheit gekoppelt. Wenn wir kein Gespür für unsere
Bedürfnisse haben, neigen wir dazu als erstes unseren Körper zu vernachlässigen. Wir hören
nicht mehr auf die körperlichen Bedürfnisse, sondern hängen in den To Dos unseres Verstandes
fest, der uns bis zum St. Nimmerleinstag weiterjagen würde, statt uns zu erlauben gut für uns
zu sorgen.
Das bedeutet die ersten wichtigsten Bereiche, die wir unter die Lupe nehmen und die wir
liebevoller gestalten dürfen sind folgende vier:
- Schlaf - sorge dafür, dass du regelmäßig genug und ausreichend schläfst, so dass du am nächsten Morgen erholt und ausgeruht aufwachst. Das ist die Quelle der Regeneration für deinen Geist und deinen Körper. Es lohnt sich in eine gute Matratze zu investieren. Dabei heißt gut nicht gleich teuer. Investiere ein bisschen Zeit für eine Internetrecherche. Hast du Probleme mit dem Schlaf, wende dich an deinen Hausarzt, probiere eine zeitlang Meditation aus um deinen Verstand zu beruhigen oder wenn innere Konflikte die Ursache sind, dann wende dich an einen Coach oder Therapeuten, der dir hilft den Konflikt zu entwirren.
- Ernährung - kurz gesagt: gute gesunde und vielseitige Ernährung mit frischen naturbelassenen Lebensmitteln, möglichst aus Bio Anbau, frisch gekocht und achtsam verspeist. Dabei darf viel Gemüse und Obst, wenig Tierisches und wenig Sündiges auf dem Speiseplan stehen. 😉 Eine gute Möglichkeit sich mit vielen Vitalstoffen zu versorgen sind Grüne Smoothies, sie sind einfach in den Alltag einzubauen und schnell gemacht. Ich mixe meine gerne mit ein bisschen mehr Obst, damit sie süßer schmecken und ich sie auch gerne trinke. Infos dazu findest du überall im Netz.
- Trinken - unser Körper benötigt für sämtliche Stoffwechselvorgänge, für seine Ausscheidungen und zur Entgiftung Wasser. Einfaches, reines, klares Quellwasser. Stell dir vor was passieren würde wenn wir unsere Wäsche mit Kaffee, Limo oder Bier waschen würden? Genauso würde es unserem Körper ergehen. Keine so schöne Vorstellung, nicht? Mal ein anderes Getränk ist in Ordnung, der Hauptteil unserer täglichen Trinkmenge sollte jedoch aus reinem Wasser bestehen.
- Den Atem fließen lassen - eine hohe Kunst in der heutigen Zeit, denn wenn wir unter Stress stehen, halten wir die Luft an, die Atmung wird flacher und wir atmen nur noch mit dem Brustkorb. Die Folge ist, dass unser Körper nicht mehr genug mit Sauerstoff versorgt wird und er auf Sparflamme laufen muss. Übe so oft du kannst das weiche atmen. Atme ohne Druck durch die Nase in den Bauch und durch die Nase wieder aus. Bemühe dich nicht es irgendwie richtig zu machen, sondern atme weich ein und aus und überlasse deinem Körper den Rhythmus, erlaube dir die Kontrolle über dein Atem loszulassen und lass dich dabei in deinen Körper sinken. Hier findest du eine Anleitung für das weiche Atmen
Dein liebevoller Fokus darf sich als erstes auf die obigen vier legen, da unsere innere Basis eng
mit dem Körper verbunden ist. Du kennst das sicher selber, wie missmutig wir sein können
wenn wir Hunger haben oder nicht ausgeschlafen sind.. 😉 Die unten angesprochenen Bereiche
ergänzen dann die oben genannten.
Wenn du Lust hast überprüfe doch selbst einmal anhand der Auflistung wie liebevoll du in den
jeweiligen Punkten mit dir selbst schon umgehen kannst:
- Nimmst du dir regelmäßig Zeit zum Erholen und Entspannen speziell im Alltag?
- Hast du einen guten Umgang mit Stress?
- Kannst du klare liebevolle Grenzen in deinen Beziehungen setzen?
- Hast du genug stabile Freundschaften und Beziehungen in deinem Leben?
- Verfügst du über ein gutes Gespür für deine Bedürfnisse?
- Bist du fähig deine Bedürfnisse zu erfüllen?
- Hast du einen liebevoller Kontakt zu deinem Körper?
- Gönnst du dir ab und zu etwas Schönes und machst dir selbst eine Freude?
- Kannst du Geborgenheit, Liebe, Unterstützung oder Hilfe anderer annehmen?
- Behandelst du dich selbst gut und liebevoll?
- Würdest du dich als deine eigene beste Freundin bezeichnen?
- Kannst du auch mal die Kontrolle abgeben?
- Hast du Vertrauen ins Leben?
Je mehr Fragen du mit Ja beantwortet hast, umso stabiler ist deine Basis. Selbst wenn noch
nicht so viel Ja Antworten dabei waren so ist es möglich sie im Nachhinein langsam und
liebevoll zu entwickeln.
Es ist eine Entscheidung und es ist ein Weg den du gehen darfst und dieser Weg führt uns mit
Geduld und Liebe zu einem erfüllten, spannenden und gelungenen Leben, in dem wir unsere
Ziele mit Leichtigkeit erreichen und unsere Träume und Wünsche leben können. Gib nicht auf,
glaube an dich! 🙂
Mit meinem nächsten Blogbeitrag in 14 Tagen starte ich eine
Miniserie mit kurzen Videos und Meditationen zum Thema
„Erschaffe dir eine liebevolle Basis für dein Leben“.
Wenn du magst dann melde dich zu meinem Newsletter an,
damit du jede Folge mitbekommst.
Wie immer freue ich mich von dir zu hören, wenn du Fragen hast oder ich dich persönlich
unterstützen darf. ☺️
Eine wundervolle Zeit für dich und liebste Grüße,
Maria