Was würdest du tun, wenn es deiner besten Freundin oder deinem besten Freund schlecht geht?
Na klar! Fragen ob du ihr irgendwie helfen kannst, sie trösten, in den Arm nehmen, ihr Mut zusprechen, sie
öfter mal anrufen und schauen wie es ihr geht.
Und wie fühlt du dich wenn du einen Freund lang nicht mehr gesehen hast und ihn unerwartet wieder triffst?
Wann hast du diese Fürsorge und Freude das letzte Mal für dich selbst gespürt?
Warum ist es so schwer sich selbst zu lieben?
Wie selbstverständlich fürsorglich gehen wir mit unseren Kindern, Freunden, Partnern und anderen uns
lieben Menschen um und wie selbstverständlich unachtsam sind wir manchmal zu uns selbst. Doch haben wir
das verdient? Woher kommt dieses lieblose Verhalten uns selbst gegenüber? Viele unserer hinderlichen
Gefühle entstehen in den ersten Lebensjahren.
All das was wir in der Kindheit an genervt sein, ärgerlich sein, nicht zuhören können, ungeduldig sein,
überfordert sein von unserer Umgebung zu spüren bekommen haben, hinterlässt Spuren in unserm System
und lässt, wenn es die kritische Masse übersteigt, in uns das Gefühl aufkommen nicht liebenswert und nicht
willkommen zu sein.
Vielleicht hatten wir auch das Pech in Kindergarten oder Schule gemobbt worden zu sein oder unsere Eltern
konnten uns nicht gründlich genug das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Es gibt so viele
Situationen, die eine zarte Kinderseele aus der Balance bringen können und die aber, wenn eine gesunde
Basis zwischen Eltern und Kindern da ist, aufgefangen werden können.
Doch manchmal schlägt die Waage zu sehr in die eine Richtung und dann brennen sich tiefe Gefühle von
Wertlosigkeit und Ungenügen ein, mit der Folge, dass das Kind in sich speichert, dass es nicht liebenswert
ist. Das späte und traurige Ergebnis ist dann, dass es als Erwachsener nicht liebevoll mit sich selbst
umgehen wird. Wir stellen diese Programme wenn wir älter werden nicht in Frage und so laufen sie munter in
unserem Unbewusstem weiter und wir wundern uns warum das Leben uns manchmal so viele
Schwierigkeiten bereitet.
Aus unseren unbewussten Programmen werden Glaubenssätze, aus dem
Glaubenssätzen werden automatische Verhaltensmuster, die das in unserem
Leben widerspiegeln, was wir als Kinder über uns gelernt haben.
Hilf deinem inneren Kind und es hilft dir
Damit wir nun die alten Programme durchbrechen können, müssen wir erstmal den Seelenanteil in uns
kennenlernen, der sie noch trägt. Stell dir vor, in dir wohnt ein zauberhaftes Wesen, es ist ein Seelenanteil
von dir, der all die unangenehmen und lieblosen Erfahrungen aus deiner Kindheit für dich gespeichert und
über all die Jahre getragen hat. Er weiß noch ganz genau wie es sich anfühlt, wenn deine Eltern keine Zeit für
dich hatten oder dich nie beschützt haben. Wie es sich anfühlt nicht ernst genommen zu werden oder sich als
Last zu fühlen.
Dieser Anteil lebt noch in der Zeit als diese unglücklichen Dinge geschahen und er ist es auch der dich
unbewusst dazu bringt lieblos mit dir selbst umzugehen.
Die Momente in denen das geschieht, das sind seine verzweifelten Hilferufe und seine Art dir zu zeigen, dass
er deine Aufmerksamkeit und deine Liebe braucht, um erlöst zu werden und zu heilen.
Wenn du beginnst gut für dein inneres Kind zu sorgen,
wirst du automatisch auch liebevoller mit dir selbst umgehen.
Ich habe lange gebraucht um mich für mein inneres Kind zu öffnen. Nach und nach habe ich mich auf die
Reise zu ihm gemacht und habe mich ihm sanft zugewandt um zu verstehen wie es ihm geht und was es
braucht. Nach und nach hat es angefangen mir zu vertrauen und mir zu zeigen wie ich ihm helfen kann. Nach
und nach hat es meine Liebe zu ihm angenommen und mir ermöglicht weitere kleine Schritte zu tun, um mir
einen liebevollen und fürsorglichen Kontakt zu mir selbst zu ermöglichen:
- Ausruhen wenn ich Ruhe brauche
- Spüren welche Bedürfnisse ich wirklich habe
- 5 grade sein lassen, statt mir unnötigen Stress und Druck zu machen
- Meinen Körper wahrzunehmen und zu verwöhnen
- Mir selbst Wünsche zu erfüllen
- Mich mit Liebe und Freude im Spiegel zu betrachten
- Für mich einzustehen
- Geduldig und freundlich zu mir zu sein
- Zu lernen mich gut zu behandeln
- Mehr Liebe in mein Leben zu bringen
- Mich wichtig zu nehmen mit meinen Bedürfnissen
- Liebevolle Grenzen für mich zu ziehen
- Mich an die erste Stelle in meinem Leben zu setzen
- Gut für mich zu sorgen
Je mehr ich auf seine Bedürfnisse geachtet habe umso mehr hat er mir nach und nach auch seine schönen
Gefühle und Qualitäten, die er in seinem Inneren versteckt hielt, gezeigt. Liebe, Neugier, Freude, Ehrlichkeit,
Mitgefühl, Lebensfreude da waren so viele tolle Gefühle in ihm versteckt, die ich gar nicht mehr in dieser Tiefe
kannte und die ich nicht wirklich leben konnte. Ich wurde mit so vielen tollen Geschenken belohnt, als ich
mich seiner angenommen hatte, dass ich es zur Chefsache erklärt habe gut für ihn zu sorgen.
Wie du in Kontakt zu deinem inneren Kind kommst
Vielleicht habt ihr den Spruch schon mal gehört „Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit“. Daran ist
etwas dran. Wir können in jedem Moment beginnen, das nachzuholen, was uns in unserer Kindheit nicht
gegeben wurde. Wir können beginnen uns dort abzuholen wo wir steckengeblieben sind und für uns eine
neue glücklichere „Kindheit“ schaffen.
Niemand kennt uns besser als wir uns selbst. So kann die späte Kindheit durchaus ein tolles Abenteuer
werden, in dem wir eine ganz wunderbare und innige Beziehung zu uns selbst aufbauen können. ☺
Und so kommst du in Kontakt mit deinem inneren Kind:
Mach es dir gemütlich und schließe die Augen. Lass dich weich in deinen Körper sinken und nimm wahr was
an Gefühlen da ist. Spür in dich hinein ob du ein kleines Kind von vielleicht 4 oder 5 Jahren wahrnehmen
kannst. Vielleicht ist deines auch jünger oder älter. Schau was aus deinem Inneren an Gefühlen oder Bildern
auftaucht. Alles ist willkommen, was kommen möchte. Gehe in die Rolle einer liebevollen zugewandten
Mutter oder eines liebevollen Vaters und nimm wahr was sich dir zeigt.
Wenn du die Präsenz deines inneren Kindes wahrnehmen kannst, dann frag ihn behutsam ob du dich mit ihm
unterhalten darfst. Wenn ein „Nein“ kommt, frag ihn was du tun kannst damit das möglich wird. Versuche ihm
liebevoll und neugierig zu begegnen, ganz so als hättet du ein echtes fremdes Kind vor dir und versuche ihm
das zu geben was er sich von dir wünscht. Zuhören, Anteilnahme, Mitgefühl, das Gefühl beschützt zu sein.
Wenn du diese Qualitäten innerlich zu ihm schickst, lernt er dir zu vertrauen und kann sich entspannen.
Frag ihn wie es ihm geht im Moment? Was fühlt er grade? Fühlt er sich geliebt und von dir gesehen? Habt ihr
einen guten Kontakt? Auf was hätte er jetzt Lust? Oder braucht er deine Unterstützung? Ist er traurig oder
überfordert? Braucht er Trost von dir und Aufmunterung? Nimm wahr was er gerade braucht und schenke
ihm das.
Falls das der erste Kontakt zu deinem inneren Kind ist, kann es sein, dass es noch ein bisschen scheu ist.
Lass ihm Zeit und sei geduldig. Wenn es merkt, dass du jetzt da bist und dich ehrlich für ihn interessierst wird
er bald einen Schritt auf dich zukommen. Genieße die Zeit mit ihm und schenke ihm all deine liebevolle
Aufmerksamkeit.
Das ist alles was er braucht. Das Gefühl von dir gesehen und angenommen zu werden.
Der Kontakt zu deinem inneren Kind gelingt am leichtesten wenn du eine Begleitung hast, die dich behutsam
und liebevoll mit ihm verbindet. Du kannst deinem inneren Kind aber auch in einer Meditation und durch
intuitives malen, schreiben oder basteln begegnen. Oder in dem du dich fühlend in der Natur bewegst. Das
liebt jedes Kind. 😊
Wenn du weitere Unterstützung brauchst oder Fragen hast, melde dich gerne bei mir per Mail an
bezauberndeaussichten(at)web.de, über das Kontaktformular oder wir vereinbaren einen Termin
zum Schnupperviertelstündchen, damit du mehr über meine Arbeit erfahren kannst.
Damit du deinem inneren Kind schonmal selbstständig begegnen kannst, habe ich für dich eine
Atemerfahrung aufgenommen, in der ich dich dabei begleite ihn kennenzulernen und mit ihm in
Verbindung zu treten. Wenn du Interesse hast, dann klicke Hier und sende mir mit dem Betreff
Inneres Kind eine kurze Mail.
Bis bald und viel Freude mit der Meditation,
Liebe dich selbst - du zählst